Jeder, der an einer der öffentlichen österreichischen Hochschulen für die Medizin studieren möchte, muss im Vorfeld einen Aufnahmetest meistern: Den MedAT Test. Hierbei handelt es sich um eine recht umfangreiche Prüfung, welche auch als Medizinaufnahmetest bezeichnet wird. Unterschieden wird beim Medizinertest Österreich dabei zwischen einem MedAT im Bereich der Humanmedizin und einem MedAT im Bereich der Zahnmedizin. Was das genau für dich bedeutet, wie du dich vorbereiten kannst und was für Aufgaben auf dich warten, zeigen wir dir im Folgenden jetzt einmal ganz genau.
Was ist der MedAT Test?
Der MedAT Test oder auch Medizinertest Österreich ist der Aufnahmetest für ein medizinisches Studium an verschiedenen öffentlichen Hochschulen. Im Detail handelt es sich dabei um das Aufnahmeverfahren für die medizinischen Universitäten in Wien, Graz, Innsbruck und der medizinischen Fakultät der JKU Linz. In allen Fällen wird der MedAT Test in zwei unterschiedlichen Varianten durchgeführt. Zum einen gibt es einen speziellen Medizinertest für Humanmedizin, zum anderen aber auch einen MedAT Zahnmedizin. Wir haben uns beide Varianten im Folgenden natürlich genau angesehen und zeigen dir, mit welchen Aufgaben du rechnen musst.
Der MedAT im Detail: Test für Humanmedizin und Zahnmedizin
Lange bevor der MedAT Test wirklich durchgeführt wird, musst du dich erst einmal im Internet für den Test anmelden. Anschließend wird die Kostenbeteiligung getilgt, ehe gute drei bis vier Monate später ein Termin für deinen MedAT feststeht. Wiederum eine gewisse Zeit später stehen dann die Testergebnisse fest und du kannst auf Grundlage deines Platzes in der Rangliste deinen Studienplatz begutachten. Nach der Feststellung der Ergebnisse erhältst du dann die Zulassung zum Studium. Wie bereits erwähnt, gibt es sowohl einen MedAT-H als auch einen MedAT-Z – und beide gucken wir uns jetzt an.
MedAT-H: Medizinertest im Bereich der Humanmedizin
Gleich vorweg lässt sich sagen, dass der MedAT Test keinesfalls zum Beispiel mit dem Einstellungstest MFA oder Einstellungstest OTA zu vergleichen ist. Hierbei handelt es sich um einen deutlich anspruchsvolleren Test, der dir einiges abverlangen wird. Vom Niveau her kann der Test eher auf dem Stand des Medizinertest Deutschland bewertet werden. Wie genau dieser aufgebaut ist, erkennst du hier am Beispiel der medizinischen Universität Graz:
- 40% BMS (Wissenstest)
- 40% Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF)
- 10% Sozial-emotionale Kompetenzen (SEK)
- 10% Textverständnis (TV)
Im Wissenstest warten allein schon zahlreiche Fragen aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik auf dich, welche so 40 Prozent des Testes stellen. Weitere 40 Prozent werden im Bereich der kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten geprüft. Hier musst du zum Beispiel Figuren zusammensetzen, Implikationen erkennen oder Zahlenfolgen lösen. 15 Aufgaben im Bereich Wortflüssigkeit und 25 Aufgaben zu Allergieausweisen sind ebenfalls zu meistern. Abgerundet wird der MedAT-H durch Aufgaben zum sozialen Entscheiden, dem Aufgabenbereich Emotionen erkennen und Aufgaben aus dem Bereich Textverständnis.
MedAT-Z: Medizinertest Zahnmedizin
Der MedAT-Z ist ganz ähnlich aufgebaut wie der MedAT-H, allerdings sind die Gewichtungen und detaillierten Aufgaben natürlich verschieden. Was das heißt, siehst du hier:
- 30% BMS (Wissenstest)
- 30% Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF)
- 10% Sozial-emotionale Kompetenzen (SEK)
- 30% Manuelle Fertigkeiten (MF)
Auch hier musst du verschiedene Fragen aus der Biologie, Chemie, Physik oder Mathematik beantworten, welche 30 Prozent des Tests stellen. Ebenfalls 30 Prozent werden mit den Allergieausweisen, Zahlenfolgen, der Wortflüssigkeit und dem Figuren zusammensetzen erledigt. Emotionen erkennen und soziales Entscheiden werden mit zehn Prozent gewertet, ein Drahtbiegetest und Formen spiegeln als manuelle Fertigkeiten werden mit 30 Prozent gewertet.
Fazit: Anspruchsvoller Test für angehende Mediziner
Sobald du deine Anmeldung für den MedAT erledigt hast, solltest du im Prinzip auch mit der Vorbereitung beginnen. Ein Vorbereitungskurs kann helfen, gleichzeitig solltest du dir Bücher besorgen oder dich mit Altfragen beschäftigen. Eine Stichwortliste kann beim Lernen ebenfalls hilfreich sein, genau wie zum Beispiel eine Testsimulation im Internet. Alles in allem ist festzuhalten, dass du nur dann reelle Chancen hast, wenn du sämtliche Aufgabenbereiche wie BMS Fragen, Zahlenfolgen und Co. gründlich übst.
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